Flüchtlings-Problematik

Immer wieder erhalten wir Mails, Anrufe oder werden per Facebook angeschrieben betreffend der Angstmacherei der Ärzte und Behörden vor den Flüchtlingen und den durch sie eingeschleppten vermeintlichen Krankheiten, wie Masern, Polio usw. Dazu wurden Artikel verfasst. Gerne überlassen wir Ihnen diese nachfolgend:

 

Polio in Nahost

Was sind die wahren Ursachen?

Die Angst, dass Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern Krankheiten in unser Land einschleppen, die bei uns schon als nahezu ausgerottet galten, ist groß und wird auch von interessierten Kreisen geschürt. Doch die Ursachen der Erkrankungen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge sind bei genauerem Hinsehen oft menschengemacht.

von Rolf Kron, praktischer Arzt

Wird die Polio wieder zu einem weltweiten Risiko?
Mit dieser Überschrift alarmierte ein Sprecher der WHO bereits im Frühjahr 2014 die Welt aufgrund der Tatsache, dass im Oktober 2013 in Syrien zehn Polio-Fälle aufgetreten sein sollen. Bei einem der Erkrankten habe man durch eine Labordiagnose den Virus-Typ I feststellen können, die anderen würden noch untersucht. „Seit Jahresbeginn 2014 seien in drei Ländern wieder neue Polio-Erkrankungen nachgewiesen worden,“ wird Bruce Aylward, ein Sprecher der WHO von der Wiener PRESSE zitiert. „Dies mache die Anstrengungen, die Krankheit weltweit auszurotten, zunichte. Das WHO-Ziel ist es, die Krankheit bis 2018 komplett ausgelöscht zu haben“. [1]
Syrien galt seit 1999 als poliofrei. Gefeiert und erklärt wird dieser Sieg über die Polio einzig durch die Impfprogramme, weniger sucht man die Erklärung des Rückganges dieser Erkrankung in der verbesserten Ernährung und einem weltweiten Verbot der Schädlingsbekämpfung mit DDT. Die neuen Fälle versucht man nun, durch die kriegsbedingten, medizinischen Versorgungsengpässe zu erklären. Zwei Jahre zuvor seien laut Sprecher der WHO-Abteilung für Polio noch alle Kinder geimpft gewesen und jetzt durch den Bürgerkrieg seien vielleicht einige hunderttausend Kinder nicht mehr geimpft worden. Man vermute, dass die erkrankten Personen nie eine Impfung bekommen hatten. Welchen Wahrheitsgehalt nun diese Behauptungen, Vermutungen und Annahmen haben, wissen wir nicht.
Vergleichen wir doch einfach mal mit den Impfquoten Deutschlands. Anhand der Einschulungsuntersuchungen lassen sich ungefähr die Impfquoten für Polio von Kindern errechnen. Unter jenen Kindern im sechsten Lebensjahr, die einen Impfpass vorlegten, lag die Impfquote unter 95 %. Rechnen wir das hoch, bedeutet das für Deutschland bei ca. 670.000 Geburten pro Jahr immerhin eine Anzahl von ca. 200.000 Kinder, die nicht gegen Polio geimpft sind. Dennoch wurden seit Ende der 90iger Jahre in Deutschland keine Fälle mehr gemeldet.

Was bedingt also die Polio in Syrien wirklich?
Bekannt ist, dass es gerade in Kriegszeiten einen Mangel an Hygiene und gesunder Ernährung gibt, die Infektionskrankheiten begünstigen können. Sonst harmlos verlaufende Krankheiten können so in Kriegs- und Notzeiten vereinzelt schwerere Verläufe zeigen. Bei der Kinderlähmung ist schon seit vielen Jahren bekannt, dass sie u.a. eine Erkrankung der Unterzuckerung sein kann, aber auch als eine Vergiftung mit DDT angesehen werden muss. Dabei handelt es sich um ein Pflanzenschutzmittel und Insektizid, welches aufgrund seiner Giftigkeit seit einigen Jahren weltweit verboten wurde. Ob noch andere Gifte wie DDT die Vorderhornzellen im Rückenmark angreifen und dadurch ein polioähnliches Krankheitsbild auslösen, ist seit der Hypothese, es sei ein Virus Schuld, kaum mehr Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Gifte und Unterernährung könnten mögliche Erklärungen für das Auftreten vereinzelter „Polio-Fälle“ sein.
Doch eine weitaus wichtigere Möglichkeit als Ursache von Kinderlähmung sollte in Betracht gezogen werden, nämlich der Einsatz des Schluck-Impfstoffes. Denn es ist schon merkwürdig, dass auch in den Nachbarländern von Syrien, in denen kein Krieg herrscht, seit geraumer Zeit Polioviren gefunden werden. Darüber berichtet im Oktober 2013 die Süddeutsche Zeitung: „In den vergangenen zwölf Monaten wurde das Virus nach Unicef- und WHO-Angaben in Abwasserproben in Ägypten, Israel, Westjordanland und Gazastreifen nachgewiesen“ und dass, obwohl „Polio in diesen Ländern seit knapp fünfzehn Jahren als ausgerottet galt“. [2]

Wie kommen nun die Polioviren ins Abwasser?
Sicherlich nicht durch die Flüchtlinge. Hierzu muss man wissen, dass ein mit „Lebend-Impfstoff“ Geimpfter bis zu acht Wochen Polioviren mit dem Stuhl ausscheidet. Dadurch ist er nach der Infektionstheorie (fäkal-orale Übertragung) hoch ansteckend und kann die Polio, wie oben schon beschrieben, durch die Schluckimpfung auslösen. Das ist der Grund, warum es hierzulande keine Schluckimpfung gegen Polio mehr gibt. Das Risiko, durch die Schluckimpfung eine Polio zu entwickeln, war größer geworden als eine Erkrankung auf natürlichen Wegen, weshalb ein inaktivierter „Polio-Todimpfstoff“ (IPV) eingeführt wurde.
Erst nachdem 1998 in Deutschland die „Lebend“-Schluckimpfung eingestellt wurde, traten hier keine „Polio-Fälle“ mehr auf.
Die Fälle der letzten 25-30 Jahre waren durch den Impfstoff bedingte „Polio-Fälle“. Was hier also als Auslöser von Polio galt und vom Markt verschwand, wird noch in vielen Ländern verwendet, der „Lebend“-Impfstoff.
Was ist der Grund, warum dieser inaktivierte Impfstoff nicht weltweit eingesetzt wird? Die Theorie, die dahinter steckt, besagt, dass Geimpfte zwar sicher vor einer Erkrankung geschützt sein sollen, aber die Ausbreitung der Infektion wenig effektiv verhindert wird. Für mich ist das zwar nicht ganz logisch, aber so wird argumentiert. Durch deren Einsatz riskiert man weitere Polio-Fälle. Es macht ja zumindest aus Sicht der Impfstoffhersteller Sinn, hin und wieder Poliofälle zu finden, um dadurch erneut große Impfkampagnen durchführen zu können.
Nun hat es sich die WHO wieder einmal zur Aufgabe gemacht, weltweit die Polio und die Masern auszurotten. Ob das mit Lebend-Impfstoffen überhaupt zu schaffen ist, halte ich für fraglich. Das Ziel der Ausrottung dieser beiden Viren wird schon seit vielen Jahren angestrebt. Immer wieder werden aufgrund vereinzelter Fallberichte riesige Impfkampagnen durchgeführt, die eines auf jeden Fall sicherstellen: Gigantische Profite für die Pharmaindustrie. So hatte man bereits Mitte 2013 begonnen, in der Krisenregion und den umliegenden Ländern 200 Millionen Kinder mit den „Lebend-Impfstoffen“ gegen Polio und Masern zu impfen. Das Aufflammen einer Polio als Folge dieser Massenimpfungen scheint mir wahrscheinlicher als die geringen Impfquoten oder der schlechte Ernährungszustand.

Geimpfte sind ansteckend
Im April 2014 ging durch die Ärzte-Presse, dass gegen Masern Geimpfte ansteckend sind, da „Masern-Lebend-Impfstoffe“ verwendet werden. Das gleiche gilt für die Polio-Schluckimpfung. Wenn also in einem Land nun die Polio ausbricht, wird als einzige Erklärung die Existenz von Impflücken herangezogen. Dass die Erkrankung aber durch Lebend-Impfstoffe hervorgerufen sein könnte, wird in der Regel nicht in Erwägung gezogen oder weiter untersucht.

Polio trotz Polio-Impfung?
Worüber nicht so gerne geschrieben wird, ist die Wirkungslosigkeit der Polio Impfung. Es kommen vereinzelte Berichte in die Presse, wie der vom 6. Juni 2011, wonach 78 % aller an Polio erkrankten Kinder in Pakistan gegen die Krankheit geimpft waren. [3]
Dort erkrankten im Jahr 2011 136 Kinder, von denen 107 mehrfach gegen Polio geimpft worden waren. Das sind die höchsten Erkrankungszahlen, die seit 2006 von der weltweiten Initiative zur Ausrottung der Kinderlähmung beobachtet wurden. Wie die Zeitung Pakistan Daily Times berichtet, gab es in den ersten vier Monaten des Jahres 2011 in der Provinz Sindh zehn Polio-Fälle. Jeder einzelne Fall wird dort mit Angabe der Namen der Kinder, sowie die Anzahl der Impfungen, die sie vor dem Ausbruch des Polio-Virus erhalten hatten, beschrieben. In seinem Artikel schreibt Daniel Erickson: “Seit Pakistan im vergangenen Jahr bei den USA und der UNICEF in Ungnade gefallen ist, erkranken immer mehr junge Menschen in dem Land an Polio (Kinderlähmung). Dies weckt Zweifel an den guten Absichten der Impfbefürworter. Noch weit schwerer wiegt, dass die meisten Neuerkrankungen bei Kindern auftraten, die bereits geimpft waren. Versuchen die USA etwa, Pakistan zu bekämpfen, indem Impfdosen verunreinigt werden?”

Polio-Like-Diseases
„Nach den jüngsten Zahlen des CDC sind von August bis 5. Januar in 34 US-Staaten insgesamt 103 Kinder an einer AFM (Acute Flaccid Myelitis) erkrankt“, schreibt das Ärzteblatt im Januar 2015. [4]
Schon im Februar 2014 waren mindestens fünf Kinder in Kalifornien an polio-ähnlichen Symptomen erkrankt, die Ärzte standen vor einem Rätsel. Denn was nicht sein darf, darf nicht sein. „Drei der Kinder erkrankten zuvor an den Atemwegen, bei zweien konnte das Enterovirus-68 entdeckt werden (das Poliovirus gehört ebenfalls zu den Enteroviren). Zudem ist das Rückenmark der Kinder befallen – ähnlich den Schäden bei der Kinderlähmung. Allerdings waren alle fünf Kinder gegen Polio geimpft; ein Auftreten der Polio-Krankheit schließen die Ärzte daher aus.“ [5]
In den USA werden vielleicht demnächst nur noch die so genannten Like-Diseases diagnostiziert. Da dort die Masern als verbannt gelten, gibt es nur noch Measels-like-Diseases. Das Gleiche gilt für Röteln. Durch das in Amerika verwendete Motto: no vaccination, no scool, sind nahezu alle Kinder geimpft. Im Aufsatz: Measles- and Rubella-like Illnesses in Measles, Mumps, and Rubella—Vaccinated Children, der 2014 im Oxford journal erschienen ist, [6] wird über eine finnische Studie aus den achtziger Jahren berichtet, bei denen geimpfte Kinder mit Like-diseases, ein anderes Spektrum an Keimen aufwiesen, aber eigentlich die gleichen Krankheitssymptome wie Masern oder Röteln hatten. Hier wird die Perversion deutlich, die Diagnosestellung dem Labor zu überlassen. Ärztliches Handeln wird überflüssig.

Fußnoten:
[1] „Polio wird erneut zum Risiko“, DIE PRESSE online vom 5. Mai 2014
[2] „UN wollen 20 Millionen Kinder gegen Polio impfen“, Süddeutsche Zeitung online vom 8. Nov. 2013
[3] Daniel Erickson: „78 Prozent aller an Polio erkrankten Kinder in Pakistan waren gegen die Krankheit geimpft“, Kopp online vom 6. Juni 2011
[4] http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61443/USA-Raetselraten-um-Polio-aehnliche-Laehmungen
[5] http://diepresse.com/home/panorama/welt/1567427/Polioaehnliche-Krankheit-stellt-Aerzte-vor-Raetsel
[6] http://jid.oxfordjournals.org/content/178/6/1567.full

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